Ein großes Themenfeld der Bauwerksanalyse wird durch den Werkstoff (Stahl-)Beton eingenommen. Für den Verbundwerkstoff ist die Bewehrungs- und Spannstahlerkundung eine wichtige Methode zur Bewertung von Bestandsbauten und ihrer Tragfähigkeit hinsichtlich einer zukünftigen Weiternutzung. Oft sind nicht nur Dimension und Raster einer Bewehrung von Interesse, sondern vor allem auch deren Zustand. Es gibt eine Vielzahl von Schadensbildern und Fragestellungen zum Beton, die es zu untersuchen und bewerten gilt.
- Zerstörungsfreie, zerstörungsarme und zerstörende Bewehrungsdetektion (Zustand, Dimension, Lage, Betondeckung)
- Ermittlung von Festigkeiten, Rohdichten und Einstufung in Festigkeits- und Altbetonklassen
- Prüfung des Karbonatisierungsfortschrittes an Spitzsondierungen oder Bohrkernen
- Untersuchungen auf betonschädigende Treibreaktionen, Nachweis von Alkali-Silica-Reaktionen, Sulfattreiben u. a.
- Spannglieduntersuchungen, Untersuchungen zur Spannungsrisskorrosion
- Qualitative Zustandsbewertung (Kiesnester und Verdichtungsmängel)
- Prüfung der Abreiß- und Oberflächenzugfestigkeit, Ankerauszugsversuche
- Frischbetonprüfungen im Rahmen der Überwachung von Beton nach ÜK2 und ÜK3
